Wir waren Demonstrationsbetrieb integrierter Pflanzenschutz in Zusammenarbeit mit dem Julius Kühn Institut (JKI) im Zeitraum 2014 bis 2018. Aktuell ist dieses Projekt beendet.
Dabei wurde der besonders sorgsame Umgang mit Pflanzenschutzmitteln aufgezeigt, Einsparmöglichkeiten gesucht und versucht und auch festgestellt, wo Einsparungen nicht möglich sind. Hierzu wurden wir besonders gut beraten vom Weinbauamt in Eltville.
Die umweltschonende Bewirtschaftung erfolgt unter Inanspruchnahme der Beratung des Weinbauamtes Eltville und der Hochschule Geisenheim University. Im Sinne des Umweltschutzes wenden wir seit 2005 wie die meisten Rheingauer Winzerkollegen ein biotechnisches Verfahren zur Bekämpfung des Traubenwicklers an anstelle der Verwendung von Insektiziden gegen diesen Schädling. Zur Erhaltung und Förderung der Bodenfruchtbarkeit begrünen wir in fast allen Rebanlagen jede zweite Reihe ganzjährig.
Die anderen Reihen werden über die Zeit von Spätsommer bis Frühjahr ebenfalls begrünt.
Die Versorgung der Weinberge mit Nährstoffen geschieht entweder überwiegend über stickstoffsammelnde Begrünungspflanzen und über die Zuführung von Grünschnittkompost oder über die Rückführung der Trestern, die beim Auspressen der Trauben übrigbleiben. Soweit erforderlich und sinnvoll, wird weiterer Nährstoffbedarf mit mineralischen Düngern ergänzt.
Außerdem verzichten wir auf kupferhaltige Pflanzenschutzmittel, sondern verwenden im Gegensatz zu Bio- oder Ökobetrieben moderne umweltschonendere Präparate. (Man tankt ja auch kein bleihaltiges Benzin mehr.) Seit dem Jahr 2005 sind alle von uns angewendeten Pflanzenschutzmittel nicht schädlich für Bienen.
Für die Energieversorgung unseres Betriebes kaufen wir seit Jahren schon Ökostrom ein, derzeit TÜV-zertifizierten Strom von den Überlandwerken Fulda.
Weiterhin nutzen wir bei der Weinabfüllung nach Möglichkeit gebrauchte, gespülte Weinflaschen. Deren Verwendung spart gegenüber der Verwendung von Neuglas deutlich CO2-Emissionen. Die Flaschen werden gespült von den Werkstätten für Behinderte Wiesbaden-Rheingau-Taunus (neuer Name "Facettenwerk"). Sie können uns dabei unterstützen, indem Sie bei Ihrem Weineinkauf Ihre geleerten Flaschen wieder bei uns abgeben.
Ferner entrichten wir für Flaschen und Verpackungen eine Gebühr an ein duales System.